Unterschiede MID- & eichrechtskonforme Ladeboxen

PRO-CHARGE Team
Datum 13.05.2025
Lesedauer: 5 Minuten

Wenn Sie eine Ladebox für Ihr Elektroauto anschaffen, tauchen oft Begriffe wie „MID-konform“ und „eichrechtskonform“ auf. Doch was bedeuten diese Begriffe eigentlich, und warum sind sie wichtig? Wir erklären es Ihnen einfach und verständlich.
Was bedeutet MID-Konform?
MID steht für „Measuring Instruments Directive“ (Messgeräte-Richtlinie). Eine MID-konforme Ladebox ist so gebaut, dass sie genau messen kann, wie viel Strom beim Laden verbraucht wird. Das ist vor allem für Unternehmen wichtig, die den Stromverbrauch abrechnen möchten, zum Beispiel bei Firmenflotten oder öffentlichen Ladestationen.
Kurz gesagt:
- MID-konforme Ladeboxen sind zertifiziert, um den Stromverbrauch genau zu messen und abzurechnen.
- Sie erfüllen bestimmte europäische Standards für Messgenauigkeit.
- Sie sind notwendig, wenn Sie den Stromverbrauch für Abrechnungszwecke dokumentieren wollen.
Was bedeutet eichrechtskonform?
„Eichrechtskonform“ bedeutet, dass die Ladebox den gesetzlichen Vorgaben für die Messung und Abrechnung von Strom entspricht. Das heißt, die Messung ist so genau, dass sie vor Gericht standhalten würde, falls es zu Streitigkeiten über die abgerechnete Strommenge kommt.
Kurz gesagt:
- Eichrechtskonforme Ladeboxen sind gesetzlich zugelassen, um den Stromverbrauch rechtssicher zu erfassen.
- Sie sind notwendig, wenn Sie den Stromverbrauch für Abrechnungen gegenüber Kunden oder Behörden verwenden.
Was ist der Unterschied?
Die wichtigsten Punkte sind:
- MID-konforme Ladeboxen sind speziell zertifiziert, um Messungen durchzuführen, die den europäischen Standards entsprechen.
- Eichrechtskonforme Ladeboxen erfüllen die gesetzlichen Vorgaben, um den Stromverbrauch rechtssicher abzurechnen.
In der Praxis:
- Alle eichrechtskonformen Ladeboxen sind in der Regel auch MID-konform.
- Nicht alle MID-konformen Ladeboxen sind automatisch eichrechtskonform, aber sie erfüllen die technischen Standards für genaue Messung.
Warum ist das wichtig?
Wenn Sie eine Ladebox nur für den privaten Gebrauch nutzen, reicht oft eine einfache Lösung. Wenn Sie jedoch den Stromverbrauch für Abrechnungen oder gesetzliche Vorgaben dokumentieren möchten, sollten Sie auf eine eichrechtskonforme (und meist auch MID-zertifizierte) Ladebox setzen.
Fazit:
Der Unterschied liegt vor allem in der rechtlichen Absicherung und der Genauigkeit der Messung. Für private Nutzer genügt meist eine einfache Ladebox, für gewerbliche oder abrechnungsrelevante Anwendungen sollten Sie auf eichrechtskonforme und MID-zertifizierte Geräte achten.
Wenn Sie noch Fragen haben oder eine passende Ladebox suchen, stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite
Eichrechtskonforme Ladeboxen – Was sind die gesetzlichen Vorgaben?
Wenn Sie eine Ladebox für Ihr Elektroauto verwenden, die den Stromverbrauch rechtssicher erfassen und abrechnen soll, müssen bestimmte gesetzliche Vorgaben erfüllt werden. Diese Vorgaben stellen sicher, dass die Messung genau, transparent und vor Gericht anerkannt ist.
Was bedeutet „eichrechtskonform“ genau?
„Eichrechtskonform“ bedeutet, dass die Ladebox den gesetzlichen Anforderungen entspricht, die in Deutschland und der Europäischen Union festgelegt sind. Diese Vorgaben sind im Mess- und Eichrecht geregelt und sollen gewährleisten, dass die Messung des Stromverbrauchs korrekt und nachvollziehbar ist.
Welche gesetzlichen Vorgaben gibt es?
1. Eichrechtliche Zulassung:
Die Ladebox muss eine Zulassung vom Eichamt oder einer zugelassenen Prüfstelle haben. Das bedeutet, sie wurde geprüft und bestätigt, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
2. Messgenauigkeit:
Die Messung des Stromverbrauchs muss innerhalb bestimmter Toleranzen liegen. Das
heißt, die Ladebox darf nur eine bestimmte maximale Abweichung vom tatsächlichen Verbrauch haben. Diese Toleranzen sind in den technischen Normen festgelegt.
3. Zertifizierung und Prüfungen:
Die Ladebox muss eine Eichrechtszertifizierung besitzen, die bestätigt, dass sie die gesetzlichen Standards erfüllt. Diese Zertifizierung wird meist durch unabhängige Prüfinstitute ausgestellt.
4. Technische Anforderungen:
Die Geräte müssen bestimmte technische Kriterien erfüllen, z.B. eine stabile und zuverlässige Messung, eine sichere Datenübertragung und eine manipulationssichere Bauweise.
5. Dokumentation und Nachweis:
Der Betreiber muss die Eichrechtskonformität der Ladebox nachweisen können, z.B. durch Zertifikate, Prüfberichte oder Eichsiegel.
Warum ist das wichtig?
Nur eine eichrechtskonforme Ladebox kann den Stromverbrauch rechtssicher erfassen, was vor allem bei gewerblichen Anwendungen, Abrechnungen gegenüber Kunden oder bei öffentlichen Ladestationen notwendig ist. Es schützt vor Streitigkeiten und sorgt für Transparenz.
Fazit:
Wenn Sie eine Ladebox für die gewerbliche Nutzung oder für die Abrechnung einsetzen möchten, achten Sie unbedingt darauf, dass sie eichrechtskonform ist und die entsprechenden Zertifikate besitzt. So stellen Sie sicher, dass Ihre Messungen rechtssicher sind und Sie alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen.
Schlusswort
Beide Arten von Ladestationen haben ihre Vorteile. AC-Ladesäulen sind praktisch, günstig und gut geeignet für längere Ladezeiten, zum Beispiel zuhause oder beim Einkaufen. DC-Ladesäulen sind die richtige Wahl, wenn Sie schnell wieder auf der Straße sein möchten, zum Beispiel bei längeren Fahrten oder auf Autobahnraststätten.
Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden – das Wichtigste ist, dass Sie Ihr Elektroauto bequem und zuverlässig laden können. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!